Das ist mein Pferd!
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Zwischen der Eisenbahnstrecke und der Wandsegibt es einige Pferdekoppeln. An denen führt mich der Weg von Tonndorf zum Lilienconpark in Rahlstedt regelmäßig vorbei. Das Sturmtief Daisy hat ganz Norddeutschland in eine eisige Landschaft verwandelt. Alle stehenden Gewässer sind schon lange zugefroren. Deshalb sieht man den Eisvogel jetzt regelmäßig an den kleinen Fließgewässern Rahlau und Wandse. Außer heute. Heute fand ich ihn nicht. Aber heute war "MEIN" Pferd auf der Koppel. Mein Pferd ist natürlich Quatsch. Aber wenn man sich so oft begegnet, dann kennt man sich eben, jedenfalls vom Sehen. Und manchmal kommt mein Pferd eben an den Zaun und läßt sich streicheln und liebkosen. Irgendwie muß es auch eine gute Nase haben. Wie sonst wußte er wohl, daß ich einen Apfel in der Jackentasche hatte. Der war zwar für mich als Marschverpflegung gedacht. Aber geteilte Freude ist schließlich doppelte Freude. Und so biß ich in den Apfel und gab ihm meinen Bissen.
Danach machte mein Pferd diese komische Schnute und sah wie ein Clown aus. Na, da hielt ich aber mit meinem Fotoapparat drauf. Leider kam ich aber - wie so oft - zu spät. So bat ich mein Pferd: "Mach das noch einmal!" Und dabei grifff ich in die rechte Jackentasche und zog den angebissenen Apfel heraus. Ich traute meinen Augen nicht. Mein Pferd machte es noch einmal, und ich hatte das erste Foto im Kasten. Der Gaul war also regelrecht auf mein Angebot eingegangen. Ob das noch einmal geht, dachte ich? Ich biß noch ein Stück von meinem Apfel ab. Er sah es und machte die nächste Grimasse. Wahnsinn, dachte ich. Als wenn der Gaul darauf aus ist, meinen Apfel zu kriegen. Noch ein Versuch. Der Apfel war zum Glück aus dem eigenen Garten. Also nicht nur Bio sondern auch groß genug. Nicht groß genug für ein Pferd. Aber es sollte ja auch nur eine kleine Belohnung sein. Und die hatte er sich redlich verdient. Witzig, nicht wahr? Wenn man genau hinschaut, sieht man, daß er mich und nicht etwa den Apfel dabei ansieht. So, als wollte er meine Reaktion sehen. Ich glaube, er hat mich manipuliert. Als ich den halb gegessenen, halb gefressenen Apfel wieder in der Jackentasche verschwinden ließ, guckte er ganz anders. Enttäuscht? Vermutlich.
Erst als ich ihn aufforderte: "Mach noch mal!" und den abgebissenen Apfel wieder aus der Tasche zog, zeigte er sein Lachen wieder. Wer kann da wiederstehen. Ich teilte noch einmal mit ihm meinen angebissenen Apfel.
Danach gab es wieder diese Schmuseschnute Mach noch mal! Und er macht es noch einmal. Ob der mal im Zirkus gearbeitet hat? Und weil der Apfel nicht schnell genug kam, legte er noch einen drauf. Mein schöner großer Apfel. Und nun dieses Grinsen, als er sieht, daß er mehr gekriegt hat als ich. So ein Gauner! Tschüß! Bis zum nächsten Mal. Jetzt habe ich nicht nur Walnüsse für die Blackys in der Tasche,
Hier reitet eine Dohle auf einem Pferd - Hier gibt es ein verwackeltes Video dazu. |
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Noch ein Video: 2 Dohlen sammeln Nistmaterial vom Pferderücken. Und dem Pferd scheint es zu gefallen.
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